Geboren in Litauen und später nach Deutschland ausgewandert, trägt Eglė Otto eine vielschichtige kulturelle und historische Erfahrung in sich, die ihre Malerei auf signifikante Weise formt. Ihre künstlerische Praxis wurzelt tief in einer reflektierten Auseinandersetzung mit den komplexen Konstruktionen von Geschlecht, Macht und Identität in der gegenwärtigen Gesellschaft.
Otto webt universelle Erfahrungen wie Mutterschaft, zwischenmenschliche Beziehungen, Sexualität und Gewalt in ihre Malerei ein. Dabei bedient sie sich einer Vielzahl von Techniken, die von klassischer Pinselarbeit mit Ölfarben bis hin zum Schreiben und Kratzen auf der Leinwand reichen. Mitunter integriert sie auch Elemente des Nähens in ihre Werke, ein Handwerk, das von Generation zu Generation in ihrer Familie an Frauen weitergegeben wird. Diese vielseitige Herangehensweise ermöglicht es ihr, das Medium der Malerei als Instrument der kritischen
Auseinandersetzung zu nutzen und konventionelle Rollenbilder sowie männlich geprägte Bildproduktionen herauszufordern.
Sie betrachtet Kunst nicht nur als visuelle Repräsentation, sondern auch als Medium, das die Art und Weise beeinflusst, wie wir uns selbst und andere sehen. Durch intensive Recherchen und eine tiefgehende Wertschätzung für Künstlerinnen* vergangener Epochen setzt sich Otto aktiv für die Sichtbarkeit von Frauen in der Kunstwelt ein und hinterfragt die historischen Narrative, die Frauen oft marginalisieren.
Für Otto ist ihre malerische Praxis nicht nur ein kreativer Ausdruck, sondern auch ein Akt der Selbstbehauptung und des Widerstands gegen patriarchale Strukturen. Indem sie Erinnerungen und Gegenwart auf der Leinwand vereint, schafft sie eine Bildwelt, die die Vielfalt menschlicher Identität zelebriert und traditionelle Normen und Stereotypen in Frage stellt.
Insgesamt entsteht in Ottos Arbeit ein utopischer Körper, der seine vielfältigen Rollen und Identitäten selbst bestimmt und damit traditionelle Mythen und Muster aus einer weiblichen Perspektive heraus neu interpretiert. Ihre Kunst ist ein aktiver Beitrag zur kulturellen und gesellschaftlichen Debatte über Geschlecht, Macht und Identität, der die Grenzen des Gewohnten überschreitet und neue Möglichkeiten des Sehens und Verstehens eröffnet.
CONTACT
Eglė Otto
Email: egle.otto@gmx.de
Instagram: www.instagram.com/egle.otto
Artist Studio:
Kurfürstendamm 225
D-10719 Berlin
IMPRINT
BIOGRAPHY
Eglė Otto
German-Lithuanian Artist
Lives and works in Berlin and Hamburg, Germany
Education
2010
Master degree at HFBK / Hochschule für Bildende Künste, Hamburg (Werner Büttner, Anselm Reyle)
Grants
2024
Goldrausch Künsterinnenprojekt, Berlin
Solo Exhibitions
2023
Verräumte Dekonstruktion: Neue Legenden, Melike Bilir Gallery, Hamburg
2021
Eglė Otto signiert ihre Kinder, Mathias Güntner Gallery, Berlin
2019
lex mihi ars, Ortner & Ortner Gallery, Berlin
2018
vom leeren ins undichte, Mirko Mayer Gallery, Köln
this is not what Adorno was trying to say, Mathias Güntner Gallery, Hamburg
2014
Entgrenzte Bildräume, monarc, Hamburg
2013
Existenz von Wirklichkeiten, Collection Budersand, Sylt
Geänderte Dialektik," Kunstforum Markert, Hamburg
2012
Malerei 2.0, Kunstraum Poststraße 20, Hamburg
2011
Malerei 1.0, Kunstraum 71, Hamburg
Group Exhibitions
2024
Shaped by Time, The Space, Hamburg
2023
We are Present, Kunstraum Brunnenstraße 22, Berlin
nanometerextraklasse, Schloss Herrenchiemsee, Chiemsee
Episode I, Browning’s Art Club, Berlin
Alptraum, Polarraum, Hamburg
2022
Anonyme Kunst, Kunstverein Familie Montez, Frankfurt am Main
100 unter 1000, Schindler Art Lab, Potsdam
I thought I was an alien, Polarraum, Hamburg
2021
Tolle. Frauen. Malerei., Schindler Art Lab, Potsdam
2020
super charged,Tacheles Kunsthaus Berlin
2019
Aufbrechen, Barlach Halle K, Hamburg
bOObs goes Hamburg, Raum linksrechts, Hamburg
Kunst gegen Rechts, Uferhallen Berlin
Kunst gegen Rechts, Werkraum Erfurt
2018
bOObs - Wir zeigen Brust,Karl Oskar Gallery, Berlin
Looking for Dick, Schau Fenster, Berlin
masterpieces / personalities, Mirko Mayer Gallery, Köln
The Female Gaze on Body, Love and Sex II, Haus am Lützowplatz, Berlin
The Female Gaze on Body, Love and Sex II, Kunsthaus Erfurt
2017
Kunst gegen Rechts, Kunstraum Botschaft, Uferhallen Berlin
2016
Father Figures Are Hard To Find, nGbK, Berlin
2015
Scheitern, xpon-art, Hamburg
2014
Helden-Vorbilder-Idole, Elektrohaus, Hamburg
Malerei, Richter Gallery, Lütjenburg
2013
Velada Remix, Garage, Art-Week Hamburg
2012
Feministische Standortbestimmung, Oel-Früh Gallery, Hamburg
2011
Petersburger Salon Nr.2, Blau Raum, Hamburg
2010
Nur die Kunst ist künstlich, alles andere ist Theater, Oel-Früh Gallery, Hamburg
2009
builder vor boatin, Silvershad Gallery, New York
Fever, Oasis Gallery, Peking
Hunger, LeRoy Neiman Center Gallery, Columbia University, NewYork
Paintings from German Art Schools, FOCI, Miami
2008
Lumen Christies, St. Katharinen, Hamburg
Lectures
2024
UdK / Universität der Künste, Berlin
2022/2023
GEKO / Gesellschaft für Europa- und Kommunalpolitik, Berlin
2021
ESSM / European Society for Sexual Medicine, Milano
Publications
2023
Farben der Extraklasse,Julie Bäßler, Süddeutsche Zeitung
Mut zur Lücke, Magdalena Froner, Stayinart Magazine, June Issue
2021
Eglė Otto signiert ihre Kinder, Catalog
solid gold #9, Barbara Green, gallerytalknet
2020
Follow Arts,Transcultural Studies - Interdisciplinary Literature and Humanities for Sustainable Societies 5, Claus Friede,
Peter Lang Verlag
Women in Art, Capital Magazine, September Issue
Malerei von Eglė Otto, Lorena Juan, in/pact
2019
lex mihi ars, Catalog
The Female Gaze: On body, love and sex, Isabelle Meiffert, Artberlin
Botticelli referenced in the works of contemporary artists to address issues of gender and global politics, Gabriel Montua,
Published by University Collage London
Wienerin Art Collection, Valerie Zehethofer, Zeitgeist, December Issue
2018
Unter die Haut, Laura Storfner, Weltkunst (ZEIT)
this is not what Adorno was trying to say, Catalog
2013
Geänderte Dialektik, Catalog
CONTACT
Eglė Otto
Email: egle.otto@gmx.de
Instagram: www.instagram.com/egle.otto
Artist Studio:
Kurfürstendamm 225
D-10719 Berlin
IMPRINT